Kant, Immanuel

2025年11月 2日 (日)

Das „Ding an sich“ als sprachlicher Akt der Negation

— Über die Äußerlichkeit der Sprache und die Genese des Seins —

I. Problemstellung

Immanuel Kant führte in der Kritik der reinen Vernunft den Begriff des Ding an sich als einen negativen Begriff (Grenzbegriff) ein, der die unerreichbare Grenze der menschlichen Vernunft bezeichnet. Ebenso verweist Sigmund Freuds Begriff des Unbewussten (das Unbewusste) auf eine unbekannte Sphäre außerhalb des Bewusstseins, die dennoch das Verhalten und die Sprache des Menschen bestimmt. Beide Begriffe deuten auf das „Nicht-Erkennbare“ oder „Nicht-Aussprechbare“ hin.

Doch schon der Akt, „das Nicht-Aussprechbare“ zu benennen, ist selbst eine sprachliche Handlung – ein Akt des Sagens. Wenn dies zutrifft, dann hat der Augenblick, in dem Kant oder Freud erklären, dass man etwas „nicht“ erkennen oder aussprechen könne, bereits eine Positivierung im Raum der Sprache vollzogen. Die Sprache konstruiert die Welt – selbst durch Negation.

Diese Arbeit untersucht dieses Paradox, um die These „Der Mensch kann nicht aus der Sprache heraustreten“ nicht als Ausdruck einer Grenze, sondern als Prinzip der Seinsgenese neu zu denken.

II. Der sprachliche Negationsakt – Die Struktur des „Nicht“

Negation in der Sprache ist nicht die bloße Bezeichnung eines Mangels oder Nichts, sondern eine syntaktische und semiotische Operation.
Wenn jemand sagt: „Das ist kein Tisch“, kann er nicht verneinen, ohne zuvor den Begriff „Tisch“ aufzurufen. Jede Negation trägt den Schatten der Bejahung in sich. Die Aussage „Das ist kein Tisch“ schafft in der Welt eine neue Position des Seins – „etwas anderes als ein Tisch“.

Daher sind negative sprachliche Akte (wie „das Unbewusste“, „das Ding an sich“, „unaussprechlich“) doppelt wirksam: Sie verweisen auf das Außen der Sprache und erzeugen dieses Außen zugleich im Inneren der Sprache. Die Sprache besitzt die Fähigkeit, sogar das Unaussprechliche „als ob“ (als ob) existieren zu lassen. In diesem Sinne ist Negation nicht bloß eine Grenze, sondern ein performativer Akt, der Sein hervorbringt.

III. Kants „Ding an sich“ und die Performativität der Sprache

Für Kant bezeichnet das Ding an sich die „vorausgesetzte Grenze“, die hinter den Erscheinungen liegt, jedoch niemals erfahren werden kann. Aber schon der Akt, es zu benennen, stellt einen sprachlichen Moment dar, in dem die Vernunft ihr eigenes Außen konstituiert. Kant beabsichtigte die Selbstbegrenzung der Vernunft, doch indem er ihre „Grenze“ benennt, objektiviert die Sprache diese Grenze selbst.

Damit verweist die Sprache nicht nur auf das Äußere der Vernunft, sondern erzeugt es. Das Ding an sich kann folglich nicht nur als erkenntnistheoretische Grenze, sondern als sprachliche Spur, durch die die Vernunft ihren eigenen Horizont hervorbringt, neu gelesen werden. Die Sprache besitzt – selbst in der Form der Negation – die konstitutive Kraft, die Ebene des Seins zu gestalten.

Anm. 1. Immanuel Kant, Kritik der reinen Vernunft, B307ff. – Das Ding an sich ist das, was wir nicht erkennen können, das die Vernunft aber notwendig als jenseits der Erscheinungen denken muss.
Anm. 2. Jacques Derrida, De la grammatologie (1967). – Derrida zeigt, dass „die Sprache der Präsenz vorausgeht“ und dass selbst negative Begriffe innerhalb sprachlicher Strukturen vergegenständlicht werden.

IV. Freuds „Unbewusstes“ und die Strukturierung durch Sprache

Was Freud als das Unbewusste „entdeckt“ hat, ist in Wirklichkeit eine sprachliche Hypothese, die das Außen des Bewusstseins bezeichnet. Seit dem Moment, in dem das Wort Unbewusstes eingeführt wurde, kann der Mensch sich nicht mehr ohne dieses Wort über sich selbst verständigen. Hier klingt Jacques Lacans Einsicht an: „Das Unbewusste ist wie eine Sprache strukturiert.“

Das Unbewusste ist keine physiologische Entität, sondern ein symbolischer Raum, der es erlaubt, „vom Unaussprechlichen zu sprechen“. Somit fungiert auch dieser negative Begriff als etwas, das existiert innerhalb des sprachlichen Netzwerks. Die Negation strukturiert das Sein.

Anm. 3. Sigmund Freud, Das Unbewusste (1915). – Das Unbewusste wird als psychische Formation beschrieben, die aus den Mechanismen der Verdrängung entsteht; der Begriff selbst ist jedoch sprachlich konstruiert.
Anm. 4. Jacques Lacan, Écrits (1966), insbesondere „Die Rückkehr des Verdrängten“: „Das Unbewusste ist die Rede des Anderen.“

V. Die sprachliche Hülle als ökologische Schnittstelle

Sprache ist kein bloßes Repräsentationsmittel, sondern eine Grenzvorrichtung (Interface) zwischen Mensch und Welt.
Wenn ein Mensch Fahrrad fährt, interagiert er nicht nur physisch mit einem Objekt, sondern erfährt es zugleich durch den Begriff „Fahrrad“. Die Sprache fungiert als Kartierungsinstrument, das die Dinge in einen Bedeutungshorizont projiziert; nur durch diesen Vorgang kann der Mensch mit der Welt in Beziehung treten.

Daher kann der Mensch die Hülle der Sprache nicht verlassen. Doch gerade diese Hülle ermöglicht den Kontakt mit der Umwelt und dient als formbare Schnittstelle (malleable interface), die neue Seinsweisen hervorbringt. Die Grenze der Sprache ist zugleich die Bedingung ihrer Offenbarung.

Anm. 5. Jakob von Uexküll, Umwelt und Innenwelt der Tiere (1909). – Jedes Lebewesen lebt in seiner eigenen Umwelt; beim Menschen ist sie durch Sprache strukturiert.
Anm. 6. Ernst Cassirer, Philosophie der symbolischen Formen (1923–29). – Der Mensch ist das „symbolische Tier“ und erschließt die Welt ausschließlich durch symbolische Formen.

VI. Schluss

Sowohl Kants Ding an sich als auch Freuds Unbewusstes wurden ursprünglich als das „Unerreichbare“ oder „Unaussprechliche“ eingeführt. Doch im Augenblick ihrer Benennung machte die Sprache sie existent und integrierte sie in das Netzwerk des Denkens. Der Akt der Negation erzeugt Sein – ein Paradox, das die unauflösliche Verbindung von Mensch und Sprache offenbart.

Daher ist der Satz „Der Mensch kann nicht aus der Sprache heraustreten“ kein pessimistischer, sondern bedeutet, dass der Mensch die Welt fortwährend durch Sprache hervorbringt. Sprache ist keine Grenze, sondern der Horizont der Genese.

Anm. 7. Ludwig Wittgenstein, Tractatus logico-philosophicus (1921), Satz 5.6: „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.“

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The Thing-in-Itself as a Linguistic Act of Negation

— On the Exteriority of Language and the Generation of Being —

I. Problem Setting

Immanuel Kant, in his Critique of Pure Reason, introduced the concept of the thing-in-itself (Ding an sich) as a negative notion (Grenzbegriff) that designates the unattainable limit of human reason. Likewise, Sigmund Freud’s the unconscious (das Unbewusste) points to an unknown domain that lies outside consciousness yet governs human behavior and speech. Both terms refer to “what cannot be known” or “what cannot be spoken of.”

Yet the very act of naming “what cannot be spoken of” is already a form of speech, an act of saying. If this is true, then at the very moment Kant and Freud declared that we “cannot” grasp or speak of something, that negative expression already achieved a positivization within the domain of language. Language, even through negation, constructs the world.

This paper explores this paradox to reconsider the proposition that “humans cannot step outside language” not as a statement of limitation, but as a principle of ontological generation.

II. The Linguistic Act of Negation — The Structure of “Not”

Negation in language is not the simple indication of absence or nothingness; it is a syntactic and semiotic operation.
When one utters, “This is not a table,” one cannot negate without first invoking the concept of “table.” Negation always carries the shadow of affirmation. The statement “This is not a table” introduces into the world a new position of being—“something other than a table.”

Thus, negative linguistic acts (such as “the unconscious,” “the thing-in-itself,” or “ineffable”) both indicate the outside of language and simultaneously generate that exterior within language itself. Language possesses the capacity to make even the unutterable exist “as if” (als ob). In this sense, negation should be redefined not as a mere boundary but as a performative act that creates existence.

III. Kant’s “Thing-in-Itself” and the Performativity of Language

For Kant, the thing-in-itself refers to the “presupposed limit” that lies behind phenomena yet can never be experienced. However, the very act of naming it constitutes a linguistic moment in which reason constructs its own exterior. Kant sought to delimit reason, yet by naming its “limit,” language objectified the limit itself.

Language thus not only refers to the exterior of reason but creates it. The thing-in-itself can therefore be reinterpreted not as an epistemological boundary, but as the linguistic trace by which reason generates its own horizon. Language, even when operating in a negative mode, possesses the constructive power to shape the plane of being.

Note 1. Immanuel Kant, Kritik der reinen Vernunft, B307ff. The Ding an sich is that which cannot be known, but which reason is compelled to think as lying beyond phenomena.
Note 2. Jacques Derrida, De la grammatologie (1967). Derrida shows that “language precedes presence,” and that even negative concepts are instantiated within linguistic structures.

IV. Freud’s “Unconscious” and the Structuring Power of Language

What Freud “discovered” as the unconscious is, in fact, a linguistic hypothesis designating the exterior of consciousness. Once the word unconscious was introduced, human beings could no longer speak of themselves without it. Here Lacan’s insight resonates—“the unconscious is structured like a language.”

The unconscious is not a physiological entity but a symbolic space that allows us to “speak of what cannot be spoken.” Thus, even this negative term functions as something that exists within the network of language. Negation, in this case, structures being itself.

Note 3. Sigmund Freud, Das Unbewusste (1915). Freud describes the unconscious as a psychological formation derived from the mechanisms of repression, yet the concept itself depends upon linguistic operations.
Note 4. Jacques Lacan, Écrits (1966), especially “The Return of the Repressed,” where Lacan famously states that “the unconscious is the discourse of the Other.”

V. The Linguistic Shell as an Ecological Interface

Language is not a mere representational tool; it is a boundary apparatus (interface) between humans and the world.
When a person rides a “bicycle,” they are not only physically interacting with an object but experiencing it through the linguistic concept “bicycle.” Language functions as a mapping device that projects objects into a horizon of meaning; only through this operation can humans engage with the world.

Therefore, humans cannot step outside the shell of language. Yet this very shell enables contact with the environment and functions as a malleable interface that generates new modes of being. The limits of language are simultaneously the conditions of disclosure.

Note 5. Jakob von Uexküll, Umwelt und Innenwelt der Tiere (1909). Every organism inhabits its own Umwelt; in humans, this environment is structured through language.
Note 6. Ernst Cassirer, Philosophie der symbolischen Formen (1923–29). Humanity is defined as “the symbolic animal,” accessing the world only through symbolic forms.

VI. Conclusion

Both Kant’s thing-in-itself and Freud’s unconscious were introduced as that which is “unreachable” or “unspeakable.” Yet the moment these negative terms were named, language rendered them existent and integrated them into the network of thought. The act of negation itself generates being—a paradox that reveals the inseparable relation between humanity and language.

Hence, the statement “humans cannot step outside language” should not be understood as a pessimistic one. Rather, it signifies that humans continuously generate the world through language. Language is not a boundary, but the horizon of creation.

Note 7. Ludwig Wittgenstein, Tractatus logico-philosophicus (1921), Proposition 5.6: “The limits of my language mean the limits of my world.”

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否定の言語行為としての「物自体」――言語の外部と存在の生成について

一 問題の所在

カントが『純粋理性批判』において提示した「物自体 Ding an sich」は、通常、「人間理性の到達不可能な限界」を示す否定的概念(Grenzbegriff)として理解されてきた。同様に、フロイトの「無意識 das Unbewusste」もまた、意識の外部にありながら行動や言語を支配する未知の領域を指し示す概念とされている。両者はいずれも「知りえないもの」「語りえないもの」を名指す語である。しかし、「語りえないもの」を名指しするという行為そのものが、すでに一つの語り (act of saying) ではないだろうか。もしそうであるなら、カントやフロイトが「〜できない」と表明した瞬間、その否定表現はすでに言語の場において肯定的な存在化(positivization)を遂げている。言葉は、否定を通じても世界を構成してしまう。

本稿は、この逆説を手がかりに、「言葉の外に出られない」という命題を、単なる限界意識ではなく、存在生成の原理として再考することを目的とする。

二 否定の言語行為――「ない」と言うことの構造

言語における「否定」は、単なる欠如や無の指示ではなく、構文的・記号的な操作である。「これは机ではない」と発話するとき、話者は「机」という概念を呼び起こさずには否定できない。否定は常に肯定の影を伴う。このとき、「机ではない」という言明は、世界に「机という可能性を排除した何か」という新たな存在位置を生み出す。したがって、否定的言語行為(例えば「無意識」「物自体」「言葉にできない」)は、「言葉の外部」を指し示すと同時に、それを言葉の内部に生成する操作でもある。言葉は、語り得ないものをも「あるかのように(als ob)」存在化する力能を持つ。ここにおいて、否定は単なる境界ではなく、**存在を創出する言語的行為(performative act)**として再定義される。

三 カントの「物自体」と言語のパフォーマティヴィティ

カントにとって「物自体」は、現象の背後にあるが決して経験されえない「想定された限界」である。しかし、「物自体」という名辞を与える行為は、理性が自らの外部を構築する言語的契機でもある。カントは理性の自己限定を意図したが、その「限界」を命名することで、言語は「限界そのもの」を対象化してしまう。このとき、言語は理性の「外部」を指示するだけでなく、生成する。したがって、「物自体」とは認識論的限界ではなく、「理性が自らの境界を言語的に創出した痕跡」として再読できる。言語は、否定の形式をとりながら、存在の地平を描き出す構築的力能を持つのである。

註1 Immanuel Kant, Kritik der reinen Vernunft, B307ff. 「物自体」は「われわれが認識しえないもの」でありながら、理性がその外部を想定するために「不可避的に思考するもの」として導入される。

註2 J. Derrida, De la grammatologie (1967). Derrida は「現前以前にすでに言語がある」ことを示し、否定的概念もまた言語構造の中で存在化されることを論じる。

四 フロイトの「無意識」と言語の構造化

フロイトが発見したとされる「無意識」は、実際には「意識の外部」を名指す言語的仮設である。「無意識」という語を知った以後、人間はそれを抜きに自己を語ることができなくなった。ここにはラカンの洞察——「無意識は言語のように構造化されている」——が響く。無意識は生理的実体ではなく、「語りえないものを語る」ための象徴的場の設定である。したがって、「無意識」という否定的名称も、言語のネットワーク内で「あるもの」として作動している。否定が存在を構造化しているのである。

註3 Sigmund Freud, Das Unbewusste (1915). 「無意識」は意識の排除作用から生まれる心理的構造として記述されるが、その概念化自体が言語的操作に依存している。

註4 Jacques Lacan, Écrits (1966), 特に「無意識の帰還」章において、「無意識は他者の言葉である」と述べ、言語が主体の構造を規定することを明示している。

五 言語の殻と生態的インターフェイス

言語は、単に世界を表す装置ではなく、人間と世界の間に生じる**境界的装置(interface)**である。人間が「自転車」に乗るとき、私たちは物理的対象にまたがっているだけでなく、「自転車」という語を通してそれを経験している。言葉は、対象を意味の地平に写し取る「マッピング装置」であり、この操作によってのみ人間は世界に関与できる。したがって、人間は「言葉という殻(shell)」の外に出ることができない。しかしその殻こそが、環境との接触を可能にし、同時に新たな存在を生成する柔軟な境界面(malleable interface)として機能している。言葉の限界とは、同時に言葉による開示の条件でもある。

註5 Jakob von Uexküll, Umwelt und Innenwelt der Tiere (1909). すべての生物は固有の環世界 (Umwelt) に生き、人間においてそれは言語によって構成される。

註6 Ernst Cassirer, Philosophie der symbolischen Formen (1923–29). 人間は「シンボルの動物」であり、象徴形式を通してのみ世界にアクセスする。

六 結論

カントの「物自体」も、フロイトの「無意識」も、もともと「到達できないもの」「語りえないもの」として提示された。だが、その否定的呼称が与えられた瞬間、言葉はそれを存在化し、思考のネットワークへと取り込む。否定の発語が存在を生成するという逆説。そこにこそ、人間と言語の不可分な関係がある。したがって、「ひとは言葉の外に出られない」とは、悲観的命題ではなく、「ひとは言葉によって世界を生成し続ける存在である」という肯定的命題に転化される。言葉は限界ではなく、生成の地平である。

註7 Ludwig Wittgenstein, Tractatus logico-philosophicus (1921), Satz 5.6: 「言語の限界が、わたしの世界の限界を意味する。」

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2025年10月29日 (水)

Der Mensch kann nicht aus der Sprache heraustreten (Ausgabe Oktober 2025)

Wir leben, denken und empfinden innerhalb einer unsichtbaren Membran(oder Schale), die „Sprache“ heißt.
Sprache ist nicht bloß ein Ausdrucksmittel, sondern die Schnittstelle, über die der Mensch mit seiner Welt in Verbindung tritt.
Der Essay folgt den Gedanken von Kant, Freud und Uexküll, um die unauflösliche Verflechtung von Sprache und menschlicher Existenz zu erkunden.

E. Kant erklärte, Raum und Zeit seien die reinen Formen der menschlichen Anschauung. Er unterschied den Gegenstand der sinnlichen Anschauung als „Erscheinung“ und folgerte, dass, wenn uns etwas als Erscheinung gegeben ist, etwas dahinter erscheinen müsse. Dieses nannte er „das Ding an sich“. Für Kant jedoch ist das Ding an sich kein empirischer Gegenstand, sondern ein Grenzbegriff, der die äußere Grenze unserer Erkenntnisform bezeichnet. Es ist nichts, was wir unmittelbar erfahren könnten. Das „Ding an sich“ fungiert daher als sprachliche Grenzlinie, die das Unsagbare umreißt und das Feld unseres Weltverständnisses begrenzt.

S. Freud wiederum entdeckte etwas im Inneren des menschlichen Bewusstseins, das diesem entzogen ist. Er nannte es „das Unbewusste“. Dieses kann vom Bewusstsein nicht direkt erfasst werden, zeigt sich jedoch in Sprache, Traum und Verhalten. Wie J. Lacan später sagte: „Das Unbewusste ist wie eine Sprache strukturiert.“ Somit tritt auch das Unbewusste nur innerhalb des sprachlichen Gefüges in Erscheinung.

Der Mensch nahm an, dass es „Luft“ gibt, auch wenn nichts sichtbar vor ihm steht. Er dachte, selbst wenn die Luft entfernt würde, bliebe „Vakuum“ zurück, und selbst ohne Vakuum existiere noch das „Feld“, wie es die Physik lehrt. Indem wir auch das Unsichtbare benennen, begreifen wir es als etwas Seiendes.

Sobald wir die Wörter „Ding an sich“, „Unbewusstes“ oder „Feld“ kennen, können wir über diese Gegenstände nicht mehr nachdenken, ohne diese Worte zu gebrauchen.

Man kann also sagen: Das „Ding an sich“ ist die Spur einer Grenze, die durch den Ausdruck „Ding an sich“ angezeigt wird; das „Unbewusste“ ist der Bereich, der erst durch die Bezeichnung „das Unbewusste“ als Struktur bewusst wird; und das physikalische „Feld“ ist ein Konstrukt, das nur durch den Akt des Benennens innerhalb der erfahrbaren Welt lokalisiert wird. Mit anderen Worten: Diese Entitäten erscheinen nur durch Sprache; Sprache erschafft die Objekte nicht einfach, sondern bestimmt überhaupt erst, was als Objekt gelten kann.

Der moderne Mensch lebt inmitten zahlloser künstlicher Objekte. Ihre Beherrschung wird erst durch die angebrachten „Namen“, also durch Worte, möglich. Selbst in den Polarregionen oder im Innersten des Amazonas-Regenwaldes ist alles, was wir sehen, hören oder fühlen, mit Sprache versehen; und selbst ein unbekanntes Lebewesen wird, sobald es „unidentifiziertes Wesen“ genannt wird, Teil der menschlichen Umwelt (J. J. Uexküll). Wie Uexküll zeigte, lebt jedes Lebewesen in seiner eigenen Umwelt, und die menschliche Umwelt ist eine durch Sprache organisierte Welt.

Demnach ist für den Menschen alles, was wirksam existiert – also was erkannt und gehandhabt werden kann – nichts anderes als Sprache und ihr Netzwerk. Der Mensch ist ein Wesen, das die Hülle der Sprache nicht verlassen kann.

Doch daraus ergibt sich eine große Frage: Wenn die Menschheit im Gefängnis dieser sprachlichen Hülle lebt, warum ist sie dann nicht durch fatale Irrtümer untergegangen, sondern hat sich im Gegenteil entfaltet?

Nach den Erkenntnissen der Molekularanthropologie erschien der moderne Mensch (Homo sapiens) vor etwa 200 000 bis 150 000 Jahren in Afrika und verließ den Kontinent vor rund 70 000 Jahren, um sich über Eurasien auszubreiten. Wann genau der Mensch Sprache erwarb und zu gebrauchen begann, ist ungewiss, doch vermutlich geschah dies sehr früh. Nimmt man dies an, so hat die Menschheit in den vergangenen 200 000 Jahren ohne Auslöschung überlebt und sich erhalten. Während dieser Zeit scheint es keine wesentlichen körperlichen Veränderungen gegeben zu haben – keine evolutionären Abzweigungen, die zu neuen Unterarten geführt hätten.

Inzwischen wechselte das Klima der Erde zwischen Wärme- und Kälteperioden, Meeresvorstöße und -rückzüge veränderten die Lebensräume, und alle Lebewesen waren großen Umweltumbrüchen ausgesetzt. Der physisch wenig robuste Mensch überlebte nicht durch biologische Anpassung, sondern durch sprachlich vermittelte Kooperation und Werkzeugherstellung. Kleidung und Behausungen schützten ihn vor Kälte und Hitze; das Feuer ermöglichte Wärme, Kochen, Vorratshaltung und Licht nach Sonnenuntergang. Indem der Mensch Objekte und Werkzeuge schuf, die andere Arten nicht benötigten, steigerte er seine ökologische Fitness.

Diese Dinge waren Schalen – Interfaces – zwischen Körper und Umwelt, die den verletzlichen menschlichen Leib schützten. Sie scheinen materiell zu sein, sind aber nur für sprachbegabte Wesen sinnvoll und wirksam. In diesem Sinne sind sie sprachlich konstituiert. Hier fungiert die Sprache nicht bloß als Ausdrucksmittel, sondern als Membran, durch die der Mensch mit seiner Umwelt in Kommunikation tritt.

Die Menschheit, die sich über den Globus ausbreitete, hat dieses hochgradig formbare Netzwerk aus Sprache und Interfaces entwickelt und es den jeweiligen Individuen, Gruppen und Umwelten angepasst. Die heutige Vielfalt der Sprachen und Lebensformen ist das Ergebnis dieser Evolution. Letztlich wurde die menschliche Blüte nicht durch körperliche Stärke getragen, sondern durch die Fähigkeit, diese „formbare sprachliche Membran“ unaufhörlich zu erneuern. Der Mensch ist ein Gefangener der Sprache – und zugleich ihr schöpferischer Umformer.

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Humans Cannot Step Outside of Language (October 2025 Edition)

We live, think, and perceive within an invisible membrane(or shell) called “language.”
Language is not merely a tool of expression—it is the interface through which humanity communicates with its world.
This essay traces the inseparable bond between language and human existence, drawing upon the reflections of Kant, Freud, and Uexküll.

E. Kant stated that space and time are the pure forms of human intuition. He distinguished the object of sensuous intuition as “phenomenon,” and reasoned that if something appears to our sensibility as a phenomenon, there must be something that appears behind it. He called this “the thing-in-itself (Ding an sich).” However, for Kant, the thing-in-itself is not an empirical object but a limiting concept (Grenzbegriff) that points to the outer boundary of our cognitive framework. It is not something we can experience directly. Thus, the “thing-in-itself” functions as a linguistic boundary line that gives shape to what cannot be spoken, delimiting the field of our discourse about the world.

S. Freud, on the other hand, discovered something hidden beneath human consciousness. He named it “the unconscious (das Unbewusste).” The unconscious, as Freud conceived it, cannot be directly apprehended by consciousness, but manifests its traces in language, dreams, and behavior. As J. Lacan later observed, “the unconscious is structured like a language.” The unconscious itself, therefore, emerges only within the linguistic order.

Humans, even when nothing is visible before their eyes, have conceived of “air” as something that exists. They imagined that even if the air were removed, “vacuum” would remain, and even without vacuum, “field” would still exist, as physics has taught us. By naming even the invisible, we have come to grasp it as something that exists.

Once we learn the words “thing-in-itself (Ding an sich),” “unconscious (das Unbewusste),” or “field,” we cannot think about these matters without employing those very words.

We might then say: the “thing-in-itself” is the trace of a limit indicated by the phrase “thing-in-itself”; the “unconscious” is the domain that becomes intelligible only when it is designated as “the unconscious”; and the “field” in physics is a construct located within the empirical world only through the linguistic act of naming. In other words, these entities appear only through language: language does not so much create objects as it defines what can count as an object in the first place.

Modern humans live surrounded by every kind of artificial object. The control of these objects depends upon the “names,” that is, the words attached to them. Even in the polar regions or deep within the Amazon rainforest, everything we see, hear, and feel is labeled with words; even an unknown creature, once called an “unidentified organism,” immediately becomes part of the human Umwelt (J. J. Uexküll). As Uexküll demonstrated, every organism lives within its own Umwelt—its subjective world—and the human Umwelt is a world composed and organized by language itself.

Thus, all that is effectively real to human beings—that is, all that can be recognized or manipulated—is nothing other than language and its network. Humans are beings who cannot escape the shell of language.

Yet this idea raises a major question: if humankind is imprisoned within this linguistic shell, why has it not perished from fatal errors, but instead flourished?

According to recent findings in molecular anthropology, Homo sapiens appeared in Africa around 200,000 to 150,000 years ago, and left Africa about 70,000 years ago to spread across Eurasia. We do not know precisely when humans acquired and began to use language, but it was likely quite early. Thus, assuming that humans began using some form of language at an early stage, it follows that for nearly 200,000 years, humanity has survived and prospered without extinction. During this long span, there seems to have been no major morphological change—no evolutionary divergence great enough to form new subspecies.

Meanwhile, the Earth alternated between warm and cold periods, with transgressions and regressions of the sea, subjecting life to drastic environmental changes. Physically fragile humans, lacking robustness in body, survived not through biological evolution but by cooperating through language and creating tools. Clothing and shelters protected them from heat and cold; fire provided warmth, cooked and preserved food, and offered light after sunset. By inventing objects and tools unnecessary to other species, humans enhanced their environmental fitness.

These were objects inserted between body and environment as protective shells—interfaces that shielded the fragile human body. Although these interfaces appear material, they are meaningful and effective only for beings endowed with language. Thus, they are, in a profound sense, linguistically constituted. Here, language functions not merely as a means of expression but as a membrane through which humans communicate with their environment.

Humanity, spreading across the globe, evolved this highly malleable network of language and its interfaces, adapting them to different individuals, groups, and environments. The current diversity of languages and ways of life is the outcome of this evolution. In the end, what has sustained human flourishing is not bodily strength, but the capacity to continually reshape this “malleable linguistic membrane.” Humans are prisoners of language, yet at the same time, creators who ceaselessly transform its very shell.

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ひとは言葉の外に出られない(2025年10月版)

私たちは「言葉」という見えない膜(あるいは殻)の中で世界を感じ、考え、生きています。
言葉は単なる道具ではなく、人間が環境と交信するインターフェイスそのものです。
このエッセイは、Kant・Freud・Uexküllの思索を手がかりに、言葉と人間存在の不可分な関係を辿る試みです。

E. Kant は、空間と時間が人間の直観の形式であると述べました。そして感性的直観の対象を「現象」とし、我々の感性に現象として映じるものがあるなら、その奥に現象するものがなければおかしいと考えました。Kant はそれを「物自体 Ding an sich 」と名付けます。ただし Kant にとって「物自体」は経験的対象ではなく、われわれの認識形式の外部を指し示す限界概念(Grenzbegriff)であり、それ自体が経験されるわけではありません。したがって「物自体」は、われわれが世界を語る際に“語りえぬもの”として輪郭をもたらす、言語的思考の限界線としての機能を持ちます。

また、S. Freud は、人間の意識の奥に、あるものを発見しました。彼はそれを「無意識 das Unbewusste」と名付けました。Freud の無意識は、意識によっては直接把握されえないが、言語・夢・行動の中にその痕跡を残すものとして捉えられます。後に J. Lacan が言うように、「無意識は言語のように構造化されている」のであって、無意識そのものもまた言語的構成の内側にしか立ち上がらないのです。

人間は、眼の前に何もなくても、「空気」があると考えました。「空気」を除いても「真空」が残ると考え、さらに「真空」がなくても「場 field」は存在すると物理学は教えてきました。私たちは、見えないものをも名づけることによって、それを「あるもの」として把握してきたのです。

私たちは、一旦、「物自体 Ding an sich 」、「無意識 das Unbewusste」、「場 field」、等の言葉を知ると、それ以降、その件について思考を巡らせる限り、その言葉を用いずには思考を運用できません。

そうすると、こう言えるのではないでしょうか。「物自体 Ding an sich 」とは「物自体 Ding an sich 」という言葉によって指し示された限界の痕跡であり、「無意識 das Unbewusste」とは「無意識 das Unbewusste」という言葉によって初めて構造として意識化される領域であり、物理学の「場 field」も、「場 field」という言葉によって経験的世界の内部に定位された構成物である。すなわち、これらはいずれも言葉を介してのみ現れる存在様式であり、言葉が対象を「創出する」というよりも、言葉が「何を対象として扱いうるか」を定義する行為そのものであるのです。

現代人は、ありとあらゆる「人工物 artificial objects」に囲まれて生活しています。その制御は、それらに張り付けられた「名」つまり言葉によって有効となります。また、極地やアマゾンの密林の奥地であっても、見るもの、聴くもの、感じるもの、は言葉を貼り付けられており、仮に新発見の正体不明の生きものであっても、一旦「未確認生物」と名付けられて、人間の「環世界 Umwelt」(J. J. Uexküll)の一部と化します。Uexküll が示したように、生物はそれぞれ固有の Umwelt(環世界)に生きており、人間の Umwelt は言語によって編成された世界そのものと言えます。

こうなると、結局、人間にとり、有効(=認識可能、操作可能)に存在するものはすべて言葉とその network であり、人は言葉という殻(shell)の外に出ることができない生きものではないのか、と言う疑念が発生します。

しかし、その考えでいくと大きな難問が生まれます。つまり、言葉という殻の囚人である人類という種は、なぜ致命的な error 等による絶滅を免れ、むしろ繁栄してきたのでしょうか。

分子人類学の近年の知見では、現生人類は約20万~15万年前にアフリカで出現し、約7万年前に出アフリカを成し遂げ、ユーラシア大陸に拡散したとされています。どの時点から「言葉」を獲得/操作するようになったのかは不明ですが、おそらくその早い時期から使い始めていたのでしょう。すると仮に最初期に「言葉」らしきものを獲得してから、20万年の推移のなかで、人類は絶滅せず、今日にいたるまで生き延びてきていることになります。この間、顕著な身体器官の変異はなさそうなので、亜種を生むほどの進化上の変化はなかったと推定できます。

その一方で、地球環境は温暖化と寒冷化を交互に繰り返し、海進/海退等、地球上の生物たちは大きな環境変化に見舞われていたはずです。身体器官の頑丈さ(robustness)からいえば、有利とは決して言えない人類は、身体器官上の進化なしで、複数人が言葉を介して協力し、さまざまな道具を生み出すことでサバイバルしてきたと想定されます。寒冷化/温暖化から身体を保護する衣服、住居。火の獲得によって可能となった、体温維持や食物の加熱と保存、日没後の光源等。他の生物では不必要な、もの(objects)/道具(tools)類を創出することで環境への fitness を向上させました。

それらは、人間の脆弱な身体を、環境から保護する殻(shell)として、身体と環境の境界に差し挟んだ objects であり、interface でもあります。この interface はいかにも物質(materials)のようですが、その実、「言葉」を有する人間たちにのみ有意味で有効(他生物には無意味で無効)なわけですから、「言葉」によって構成(オブジェクト化)されている、と言うしかありません。ここにおいて「言葉」は単なる表現手段ではなく、人間が環境と交信する膜(membrane)として機能しています。

そして地球上に拡散した人類はこの非常に可塑的(malleable)な「言葉」とその network という interface(境界面)を、各個体、あるいは各集団で、各環境に適応するように縦横無尽に進化させてきた、と言う訳です。現状の、ありとあらゆる言語の存在様式と人々の生存様式の多様さは、その進化の帰結です。結局、人類の繁栄を支えたのは、強靭な肉体ではなく、この「可塑的な言葉の膜」を絶えず更新し続ける能力であった。人間は言葉の殻の囚人であると同時に、言葉という膜を自在に変形させる創造者でもあるのです。

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2025年9月 8日 (月)

‘Empiriokritizismus’ von Noe Keiichi(野家啓一)1998

Der Empiriokritizismus ist eine Form der positivistischen Erkenntnistheorie, die auf reiner Erfahrung beruht. Er wurde von Richard Avenarius und Ernst Mach begründet und von Joseph Petzoldt und Heinrich Gomperz weitergeführt. Sein Einfluss blieb vorwiegend auf den deutschsprachigen Raum beschränkt, doch finden sich ähnliche Gedanken auch bei Karl Pearson in England. Dualistische Annahmen wie die zwischen physischen und psychischen Phänomenen, Subjekt und Objekt, Bewusstsein und Sein sowie metaphysische Zusätze wie Substanz und Kausalität wurden zurückgewiesen. Das Ziel der Erkenntnis bestand darin, einen rein empirischen Weltbegriff, der sich aus dieser Eliminierung ergab, gemäß dem Prinzip der Denkökonomie zu beschreiben. Die Thesen der „Überwindung des Geist-Körper-Dualismus“ und der „Rückkehr zu den unmittelbaren Gegebenheiten“ bildeten eine Grundströmung des späten 19. Jahrhunderts, gemeinsam mit William James’ radikalem Empirismus, Henri Bergsons Philosophie des Lebens und Nishida Kitarōs Philosophie der reinen Erfahrung. Seine wissenschaftstheoretische Seite beeinflusste den späteren logischen Positivismus über Mach und Pearson. Lenin verfasste zudem 1909 Materialismus und Empiriokritizismus, in dem er die idealistischen Tendenzen des Empiriokritizismus vom Standpunkt des Marxismus aus scharf kritisierte.
Noe Keichi, “Empirio-criticism,” Heibonsha World Encyclopedia, 1998

Es ist schon eine ganze Weile her, seit ich die obige Beschreibung zum ersten Mal gesehen habe, doch seltsamerweise ist sie mir im Gedächtnis geblieben und geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Sie dürfte mit den Argumenten des Wissenschaftsphilosophen und Geisteshistorikers Stephen Toulmin zusammenhängen, die ich bereits in meinem Blog behandelt habe, sowie mit Akira Mizunamis „Die Parabel vom Zeigen auf den Mond“ und Yoshinori Shiozawas Diskussion über komplexe Systeme. Aber ich kann ihre wahre Natur immer noch nicht ganz erfassen. Vorerst werde ich sie als Notiz für spätere Referenz aufschreiben.

※See ポアンカレ『科学と仮説』岩波文庫(1985年) Jules-Henri Poincaré, La Science et l’hypothèse(1902): 本に溺れたい

※See  野家啓一「経験批判論」1998: 本に溺れたい

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‘Empirio-criticism’ by Noe Keiichi(野家啓一)1998

Empirio-criticism is a form of positivist epistemology based on pure experience. It was founded by Richard Avenarius and Ernst Mach, and carried on by Joseph Petzoldt and Heinrich Gomperz. Its influence remained mostly within the German-speaking world, but similar ideas can also be found in Karl Pearson in England. It rejected dualistic assumptions such as those between physical and psychological phenomena, subject and object, consciousness and existence, as well as metaphysical additions such as substance and causality. The goal of cognition was considered to be the description, according to the principle of the economy of thought, of a purely empirical concept of the world derived from this elimination. The theses of “overcoming mind–body dualism” and “return to immediate givenness” formed part of the basic intellectual currents at the end of the 19th century, in common with William James’s radical empiricism, Henri Bergson’s philosophy of life, and Nishida Kitarō’s philosophy of pure experience. Its scientific-theoretical aspect influenced later logical positivism through Mach and Pearson. Lenin, moreover, wrote Materialism and Empirio-Criticism (1909), in which he severely criticized the idealist tendencies of empirio-criticism from the standpoint of Marxism.
Noe Keichi, “Empirio-criticism,” Heibonsha World Encyclopedia, 1998

It's been quite some time since I first saw the above description, yet it strangely stuck with me and won't leave my mind. It should relate to the arguments of philosopher of science and intellectual historian Stephen Toulmin, which I've already covered on my blog, as well as Akira Mizunami's “The Parable of Pointing at the Moon” and Yoshinori Shiozawa's discussion of complex systems. But I still can't quite grasp its true nature. For now, I'll jot it down as a memo for future reference.

※See ポアンカレ『科学と仮説』岩波文庫(1985年) Jules-Henri Poincaré, La Science et l’hypothèse(1902): 本に溺れたい

※See  野家啓一「経験批判論」1998: 本に溺れたい

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2025年1月20日 (月)

Language as an Interface 〔Revised on 20250302〕

  Today, the diverse non-human species found across the Earth have undergone screening by natural selection pressures, evolving into species with highly fit bodies (phenotypes) that constitute the biosphere.

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2024年2月20日 (火)

It is difficult to imagine that anyone would be able to improve on this volume in the foreseeable future.

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Critique of pure reason
Immanuel Kant ; translated and edited by Paul Guyer, Allen W. Wood
(The Cambridge edition of the works of Immanuel Kant / general editors, Paul Guyer and Allen W. Wood)
Cambridge University Press, 1999: pbk

表題は、amazonによく掲載されている、本書に関するその筋の専門家のレビューの一つです。一読し、びっくりしました。すげぇ、と思わず叫んじゃった。カント研究者には常識なのでしょうが。

"Paul Guyer's and Allen Wood's new translation of Kant's Critique is a superb volume that forms the heart of Cambridge's excellent series of translations of Kant's works. Because of the quality of the translation, but also because of the various supplementary materials which it provides...it will very likely replace Norman Kemp Smith's translation as the standard edition for scholars. It is difficult to imagine that anyone would be able to improve on this volume in the foreseeable future." Eric Watkins, International Philosophical Quarterly

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